Guido Rotermann, CC-BY 4.0; Erstellt mit Stift, Zettel und Tablet 🙂

Ein Klimadiagramm zeigt die Verhältnisse von Niederschlag und Temperatur an einem bestimmten Ort. Die Werte sind also Mittelwerte aus Klimamessungen, die über mehrere Jahrzehnte erfolgten – es sind keine Wetterdaten.

Übrigens werden oft auch statt der blauen Niederschlagskurve blauen Säulen für jeden Monat verwendet.

Diese hier gezeigte Form eines Klimadiagramms wird auch als Walter/Lieth-Diagramm bezeichnet. Die Besonderheit ist die Einteilung der T- und der N-Achse: Die Werte der N-Achse sind immer doppelt so hoch wie auf der T-Achse (Es gibt Ausnahmen bei sehr hohen N-Werten, aber das soll hier keine Rolle spielen).

Warum muss die N-Achse so skaliert sein?

Wenn das Diagramm so gezeichnet wird, dann kann man an der Darstellung ablesen, in welchen Monaten es an diesem Ort feucht genug ist für Pflanzenwachstum (das nennt man „humid“) oder wann es zu trocken („arid“) ist.

Humide Monate erkennt man daran, dass die N-Kurve über der T-Kurve liegt. Um das deutlich zu zeigen, wird der Zwischenraum blau schraffiert.

Aride Monate erkennt man daran, dass die T-Kurve über der N-Kurve liegt. Das kennzeichnet man mit schwarzen Punkten zwischen den Kurven.